Shared note | Lettow wurde als Sohn des preußischen Offiziers Klaus Sigismund von Lettow (1715–1787) geboren, der in der Festung Kolberg ein Garnisonbataillon befehligte. Seine Mutter war dessen Ehefrau Hyppolita Elisabeth von Petersdorff. 1761 trat er als Kadett in die sächsische Armee ein, in der er bis zu seinem Eintritt in die preußische Armee 1773 diente. Im selben Jahr ging er als Premierleutnant zum „Infanterieregiment Hanstein“, dessen Kommandeur er 1802 wurde. Lettow nahm an den Feldzügen 1778/79 teil und stieg bis 1804 zum Generalmajor und Chef des nach ihm benannten „Infanterieregiments Lettow“ in Minden auf. Im Vierten Koalitionskrieg kämpfte er 1806 in der Schlacht von Auerstedt und machte den Rückzug unter Blücher bis Lübeck mit, wo er das Mühlentor verteidigte. Zusammen mit Blücher ging er nach der Kapitulation von Ratekau in französische Gefangenschaft. Nach dem Frieden von Tilsit freigelassen, wurde er auf halbes Gehalt gesetzt und erhielt kein neues Kommando. Im Februar 1808 sprach die Untersuchungskommission, die das Verhalten aller preußischen Befehlshaber im verlorenen Krieg zu bewerten hatte, ihn von jedem Tadel frei. Er war einer der wenigen preußischen Generäle, die König Friedrich Wilhelm III. in der Armee behielt und nicht verabschiedete, entließ oder gar kassierte. Erst nach Kriegsende wurde er 1814 mit Pension verabschiedet. Ihm gehörten bei seinem Tode die Güter Karlshof, Fort und Groß-Reetz, wohin er sich zurückzog, in Pommern. Quelle: Wikipedia Die Witwenpension war keine Hilfe der Regierung für arme unversorgte Leute, sondern die Rente wegen der vielen Dienstjahre von General v.Lettow beim preußischen Militär. Solange er aktiver Soldat war, hat er ein Gehalt und Naturalien bekommen. Vermutlich war er nach der Niederlage bei Ratekau, der Auflösung seinesRegiments 1806 und dem Ende seiner Kriegsgefangenschaft (wann das war, wissen wir nicht - Offiziere wurden aber in der Regel gegen gefangene Franzosen ausgetauscht, Kriegsgefangenschaft hat zu dieser Zeit nicht sehr lange gedauert) wieder in Pommern. Ab 10.8.1807 wurde er auf halbes Gehalt gesetzt (sagt Priesdorff). Das bedeutet, er lebte wiederspätestens ab 1.8.1807 auf seinem Gut und war nicht mehr aktiv.Interessant für uns ist, dass er zum Zeitpunkt der Zeugung von Theodor nicht mehr aktiver Soldat und sehr wahrscheinlich in Groß Reetz war. Am 1.3.1814 (so Priesdorff) wurde ihm mit Pension der Abschiedbewilligt. Da er 1746 (Priesdorff) oder 1748 (Hermann v. Lettow) geboren ist, war er dann 66 oder 68 Jahre alt. Das Kirchenbuch von Pritzig gibt sein Alter beim Tod am 27.3.1826 mit 78 Jahren an. 1747 oder 1748 dürfte also stimmen. Jüngere Söhne von preußischen Adeligen haben zu dieser Zeit häufig ihren Lebensunterhalt beim Militär verdient. Nur Adelige durften Land besitzen- die Kehrseite war, dass Adelige keine bürgerlichen Berufe ergreifen durften. Landbesitz für Nichtadelige und freie Berufswahl für jeden gabes erst allmählich nach den preußichen Reformen ab 1807. Auch Georg Leopold Konstantin v. Lettow, der nach dem Tod seiner 2 Brüder Groß Reetz erbte, war offenbar beim Militär. Da Groß Reetz ab 1840 verpachtet war,haben offenbar weder Bogislav noch Georg Leopold Konstantin nach dem Todvon Ludwig Wilhelm Karl im Jahr 1840 dort gelebt. Was ich mich frage: Haben sowohl Hermann v. Lettow als auch Priesdorff ihre Daten zur Familie nur aus den Militärkirchenbüchern? Beide wußten das Sterbedatum von General v. Lettow nicht. In die Militärkirchenbücher wurden nur dann Eintragungen vorgenommen,wenn ein Militärangehöriger während seiner Dienstzeit geheiratet hat, seine Kinder geboren wurden oder er verstorben ist. Das entnehme ich derwebsite des Geheimen Staatsarchivs Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin. Ich schließe daraus, dass Kinder, die vor oder nach dem Ende der?(aktiven)? Dienstzeit geboren sind, nicht in den Militärkirchenbüchern stehen. Wenn das so ist, bedeutet das aber auch, dass Kinder des Generals, die nach 1807 in Groß Reetz geboren sind, nur im Kirchenbuch von Pritzig stehen, nicht in einem Militärkirchenbuch - und dass sie aus diesem Grund bei Priesdorff und bei Hermann v. Lettow fehlen könnten. Leider sind im Kösliner Staatsarchiv nur Kirchenbücher von Pritzig ab1824. Quelle: www.corduan.com |
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Last change | August 15, 2015 – 23:35:04 |
Given names | Surname | Sosa | Birth | Place | Death | Age | Place | Last change | ||||||||
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Karl Ernst Ludwig von Lettow
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1746 |
278 |
Kolberg |
7 |
March 27, 1826 |
198 | 80 |
Groß Reetz (Pommern) |
M | YES | YES | |||||
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Given names | Surname | Age | Given names | Surname | Age | Marriage | Place | Last change | |||||
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Media | Title | Individuals | Families | Sources | Last change |
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Title | Abbreviation | Author | Publication | Individuals | Families | Media objects | Shared notes | Last change |
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